Bei tmc sind Transparenz und Teamgeist in unseren „Great 8“ Unternehmenswerten verankert. Ihre Bedeutung geht weit über unsere Unternehmensgrenzen hinaus. Warum? Weil Offenheit, also Transparenz, und Zusammenarbeit letztlich darüber entscheiden, wie erfolgreich die Bahn auf ihrem Weg zum nachhaltigsten und attraktivsten Verkehrsmittel der Zukunft sein wird. Daran arbeiten wir.
IFC Rail – Eine neue Ebene der Zusammenarbeit
Wofür steht IFC? International Foundation Classes. Es handelt sich dabei um eine standardisierte, digitale Beschreibung der Bauindustrie. Es ist ein offener, internationaler Standard. Er gewährleistet Herstellerneutralität und gilt für ein breites Spektrum von Hardwaregeräten, Softwareplattformen und Schnittstellen für unterschiedliche Anwendungsfälle. Durch unsere Mitarbeit an der neuesten Version des offenen Standards IFC Rail stellen wir sicher, dass alle unsere Produktpläne auf den Standard abgestimmt sind. Wir beteiligen uns auch an der Erstellung des Standards, indem wir an den on- & offline Expertengesprächen teilnehmen. Diese werden vom Lenkungsausschuss und dem Project Management Office des IFC Railway Room einberufen.
BIM2field2BIM – eine neue Ebene der Transparenz
Welche Bim? Es geht nicht um die Wiener Straßenbahnen, sondern um das im Baubereich weit verbreitete Building Information Modeling (BIM). BIM to field steht für den Prozess, Arbeitsauftragsdaten wie Entwurfsgeometrie oder Korrekturwerte aus einem Backoffice-System ins Feld, d.h. auf die eigentliche Bau- oder Wartungsbaustelle, zu bringen, während Field2BIM bedeutet, tatsächliche Nachbearbeitungsdaten aus dem Stampf-Verfahren zurück in das Backoffice-System zu bringen.
Der Pionier und führende Stakeholder von BIM2Field2BIM ist die Österreichische Bundesbahn (ÖBB). Agnes Schöpp, Testleiterin und Andreas Pinzenöhler, technischer Experte, leiten die Initiative. Hinzu kommen viele Bahninfrastrukturbetreiber wie die SNCF, die SBB oder die FTIA. Das Mitwirken so vieler Stakeholder macht die Standardisierung zu einer wirklich internationalen Anstrengung.
Wir, tmc, als wichtigster Softwareanbieter, wollen mit unseren Produkten diese Datenaustauschszenarien ermöglichen, so dass die Infrastrukturbetreiber vollständig und prozesssicher auf Ist-Daten zugreifen, diese auswerten und mit Plandaten vergleichen können. Kompatibilität ist in der europäischen Eisenbahninfrastruktur sowohl für die Infrastrukturbetreiber als auch für alle Hard- und Softwareanbieter wichtig. Aus diesem Grund hat sich tmc der BIM2field2BIM-Initiative und dem IFC Rail Room von Building Smart International angeschlossen. „Es ist so viel einfacher, Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse unserer Bahnkunden erfüllen, wenn wir mit ihnen am Tisch sitzen. Wir sind dankbar für den offenen Austausch, den diese Plattform ermöglicht“, sagt Benjamin Stuntner, Head of Product Management bei tmc, und fügt hinzu, dass „wir in einem ersten Schritt bereits den Austausch von Konstruktionsgeometrie in unserem tmAGC ausgerichtet haben und auch in unseren anderen Produkt-Roadmaps weitere Angleichungen an den Standard vorgesehen haben.“